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Zu Fuß ins Zentrum der eigenen Welt

Der Weg zu innerer Zufriedenheit ist vielfältig und in der Regel schlecht beschildert. Manchmal würde ich meinen Klienten und auch mir in der Hinsicht ein Navigationssystem wünschen, dessen „Bruce Willis“ Stimme uns klar und mit Nachdruck sagt, welche Abzweigung wir zu nehmen haben, um ohne Umwege ans Ziel zu gelangen.

 

Doch so läuft es erfahrungsgemäß leider nicht. Unser Alltag besteht aus vielerlei Irrwegen, kleinen Gässchen und Hinterhöfen, die wir erst beim zufälligen Betreten bewusster wahrnehmen.

Bestenfalls hilft uns eine große Prise Neugier auf das Unbekannte und der feine Sinn für Humor, um seinen eigenen Weg in der Lebens-Landkarte zu verzeichnen und Ruhe zu finden.

 

 Eine zigfach von mir erprobte und alltagstaugliche Methode, um den Kopf für das Wesentliche frei zu bekommen und Ballast abzulegen, steht bei mir im Schuhschrank in Form meiner Wanderstiefel und meines Rucksacks. Bei guten Gesprächen mit Freunden oder dem Partner, entlang an tiefblauen Seen & Bächen, durch stille Wälder, vorbei an historischen Burgen und wilden Tieren erfahren die Sinne wie von selbst eine Zentrierung auf das Wesentliche. Gedanken können in der Stille des Waldes laut gedacht werden oder man genießt in ruhigem Einvernehmen das „Nichtssagen“. Schrittlängen und Atmung passen sich wie von selbst den Gegebenheiten an, die schmerzende Hüfte und die knirschenden Knie bestimmen das Tempo. Manchmal auch der bellende Vierbeiner, der einen begleitet.

 

Nun kann es sein, dass der Eine oder Andere von Euch sich direkt an die Sonntagsspaziergänge mit Opa aus seiner Kindheit erinnert fühlt. Oldschool.

 

 

Doch auf der anderen Seite machen sich immer mehr Menschen, egal ob jung oder alt, auf die Reise zu sich selbst per pedes. Pilgertouren sind dafür ein wunderbares Erlebnis, wie ich selber 2017 erstmalig erfahren durfte, sich seine wohlverdiente Auszeit zu gönnen. Das Aus-Testen der eigenen Grenzen der Belastbarkeit, das Loslassen von fest geplanten Zielen, die Begrenzung seiner Selbst auf ein Minimum (6kg Gepäck ist wahrlich nicht viel), die Freiheit von Konsum- und Kommunikationsmitteln (Schminke & Handy ade´). Ein Höchstgenuss!

 

Bitte, verratet Ihr mir:

 Wie eure Wege zu mehr Zufriedenheit im Leben aussehen?

 Welche Methoden bei Euch gut funktionieren?

 

Übrigens gehe ich mit meinen Klienten sehr gerne auf Tour! Das Bergische Land bietet landschaftlich alles was das Herz begehrt und auf Strecken von 6-13km Länge lassen sich persönliche Anliegen intensiv klären.

 

 PS: Im Mai 2019 ging es weiter an der Nordküste Spaniens entlang und für 2020 steht die nächste Etappe des Camino del Norte an.

 

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